Südeuropa 14_Portugal 2 (Von Peniche bis nach Guarda entlang des Tejos)
Von Lissabon aus fahren wir an der Atlantikküste entlang Richtung Norden, bis zu dem Städtchen Peniche. Diese Stadt liegt auf einem Felsenkap und bekommt so die ganze Macht des Atlantischen Ozeans zu spüren. An den Sandstränden und den Klippen brechen sich riesige Wellen. Insgesamt herrscht hier eine rustikale und zugleich nette Atmosphäre.
Von Peniche aus machen wir einen Ausflug zu der vorgelagerten Insel Berlenga. Sie ist Portugals ältestes Naturreservat und es befindet sich dort ein beieindruckendes Fort, das Forte de Sao Joao Babtista. Wir fahren mit einem Schnellboot auf die Insel und es macht Spaß über die recht hohen Wellen zu fahren. Wir sehen während der Überfahrt aus der Ferne auch noch Delfine. Die vier Stunden auf der Insel nutzen wir zum Wandern und Erkunden.
Nach zwei Tagen in Peniche fahren wir weiter. Zunächst die Küste entlang Richtung Norden nach Nazare. Wir besuchen das kleine Museum über die größten surfbaren Wellen der Welt. Vor Nazare befindet sich nahe der Küste ein Unterwassercanyon. Er hat eine Tiefe von mindestens 5.000 Metern und eine Länge von 230 km. Diese Canyon erzeugt riesige Wellen, wobei die Monsterwellensaison zwischen Dezember und Februar liegt.
Nazare ist nur ein kleiner Zwischenstopp und wir fahren direkt weiter, nun Richtung Osten in das Landesinnere. Zunächst besuchen wir die Stadt Santarem, wo wir am Rio Tejo auch einen schönen Übernachtungsplatz finden.
Santarem liegt auf einer Hochebene. Man hat von dort einen tollen Blick auf den Fluss Tejo. Santarem ist bekannt für seine gotischen Bauwerke. Etwas erschreckend fanden wir, wieviele Gebäude leer stehen und am Zerfallen sind.
Von Santarem fahren wir das Tejotal hinauf über Abrantes nach Castelo Branco.
Kurz vor Abrantes kommen wir am Castelo de Almourol vorbei.
Dann geht es weiter am Ufer des Tejos entlang bis nach Castelo Branco. Hier verbringen wir zwei Nächte auf dem städischen Campingplatz, waschen Wäsche beim nahegelegenen Intermarche und verbringen einfach mal einen ruhigen Tag.
Nun geht es nach Guarda, der höchstgelegenen Stadt Portugals. Und hier, auf über 1000m Höhe müssen wir uns mit 16 Grad begnügen. Aber wir haben Glück. Während wir in Guarda sind, kommt die Sonne heraus und wir bleiben bei unserem Rundgang trocken. Wir beginnen bei dem Bergfried der Burg, das einzige Überbleibsel dieser Festung und haben von hier aus eine gute Aussicht auf die Stadt. Dann besuchen wir die sehr beeindruckende Kathedrale und laufen durch die Straßen des jüdischen Viertels wieder zurück zum WoMo. Da das Wetter hier recht kühl und unbeständig ist, machen wir uns wieder auf den Weg zur Atlantikküste.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen