Südwesteuropa 10_Kanaren (La Palma und Teneriffa)
Wir sind bis Santa Cruz de Teneriffa zwei Nächte und eineinhalb Tage unterwegs – ohne Kabine, nur mit Pullmannsitzen – 400 Euro für zwei Nächte wollen wir dann doch nicht bezahlen. Gudrun macht es sich nachts auf dem Gang zwischen den Sitzen mit ihrer Yogamatte und ihrer Fliesdecke „gemütlich“ und kann auch ganz gut schlafen. Rainer „schläft“ auf den Sitzen.
Am nächsten Tag heißt es sich erst einmal orientieren: wo darf man auf La Palma mit dem Wohnmobil stehen? Wir fragen bei zwei Informationszentren nach und bekommen nur unbestimmte Antworten. Also schöne Stellplätze bei Park for Night und bei Google Maps heraussuchen und es darauf ankommen lassen. Heute wollen wir im Refugio El Pilar übernachten. Lebensmittel müssen auch noch eingekauft werden. Das erledigen wir in El Paso und treffen anschließen Jo und Helga in Los Llanos.
Stellplatz bei Santa Cruz de la Palma
An diesem Abend fahren wir drei mit dem WoMo noch auf den 2426 m hohen Roque de los Muchachos und finden in über 2200 m Höhe einen Stellplatz. Nach dem heißten Tag unten im Tal ist es hier oben ziemlich frisch, aber sonnig und wir haben einen tollen Ausblick. Sehr beeindruckend ist in der Nacht der Sternenhimmel.
Auf dem Weg zum Roque de los Muchachos
Blick auf den Tajogaite (Ausbruch 2021)
Abends treffen wir uns mit Helga und Jo in einem Restaurant
mit Live-Musik in Los Llanos. Vorher
füllen wir noch unser Wasser auf, an dem Stellplatz der ersten Nacht in Santa
Cruz. Hier führt uns der Rückweg vom Muchachos nach Los Llanos vorbei. Mit etwas
Geduld und Suchen finden wir auch einen Stellplatz für die Nacht in der Stadt.
Wir fahren am Morgen in den Osten der Insel nach Los Sauces und unternehmen eine kleine Wanderung. Dann geht es nach Santa Cruz und dort auf einen Parkplatz direkt beim Hafen. Am nächsten Morgen um 6.30 Uhr geht die Fähre nach Teneriffa, am Nachmittag startet dort Julius Flieger zurück nach Deutschland.
Anschließend fahren Rainer und Gudrun zu einem Stellplatz auf einer Finca im Westen der Insel. Hier soll mal wieder Wäsche gewaschen werden. Leider ist niemand bei der Finca, als wir dort ankommen, trotz Anmeldung. Wir warten eine halbe Stunde, telefonieren mit dem Besitzer und überlegen schon woanders hinzufahren, als die das Gelände betreuende Person auftaucht. Das Gelände ist wunderschön, aber eine Waschmaschine können wir leider nicht benutzen. Daher beschließen wir statt zwei bis drei Nächte hier zu verbringen am nächsten Tag weiterzufahren.
Wir haben einen Campingplatz im Nordwesten der Insel ausgesucht. Und auch hier stehen wir zunächst wieder vor verschlossenem Tor. Wir buchen und bezahlen per Internet für zwei Nächste und bekommen den Code für das Tor zugesandt.
Die zwei Tage nutzen wir zum Wäsche waschen und Bus reinigen. Zudem hat Gudrun einen heftigen Atemwegsinfekt und es tut ihr gut mal zwei Tage ohne Aktionen sich auszuruhen. Der Campingplatz befindet sich auf einer Plantage, hier laufen Enten und Pfaue frei herum und man hat Blick auf das nahegelegene Meer.
Fahrt zum Campingplatz
Für die nächsten drei Nächste buchen wir kostenfreie
Campingplätze in den Bergen, einmal im Norden der Insel und einmal im Südwesten
der Insel am Fuße des Teide.
Bei dem ersten Platz bleiben wir eine Nacht, unternehmen
einen kleine Spaziergang (Gudrun ist noch sehr angeschlagen - starke Erkältung). Wir sind die
einzigen Camper und es ist herrlich so alleine mitten im Wald zu stehen.
Danach fahren wir Richtung Südwesten durch die Berge und den Teide Nationalpark. Die 85 km Strecke dauern fast den ganzen Tag, weil es immer wieder herrliche Aussichtspunkte gibt, an denen wir verweilen.
Unser Stellplatz ist dann wieder ein Platz mitten im Wald und wieder sind wir die einzigen Camper. Wir bleiben
hier zwei Nächte. Gudrun geht es wieder besser und wir nutzen den Tag für eine
10 km Wanderung durch Vulkangelände und Waldgebiete.
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