Südwesteuropa 10_Kanaren (La Palma und Teneriffa)

Wir sind bis Santa Cruz de Teneriffa zwei Nächte und eineinhalb Tage unterwegs – ohne Kabine, nur mit Pullmannsitzen – 400 Euro für zwei Nächte wollen wir dann doch nicht bezahlen. Gudrun macht es sich nachts auf dem Gang zwischen den Sitzen mit ihrer Yogamatte und ihrer Fliesdecke „gemütlich“ und kann auch ganz gut schlafen. Rainer „schläft“ auf den Sitzen.





Zwischenstopp Gran Canaria




Ostersonntag erreichen wir Teneriffa. Hier haben wir nur einen kurzen Zwischenstopp, es geht gleich weiter nach La Palma. Dafür fahren wir von Santa Cruz in den Süden nach Los Cristianos und treffen dort Julius, der uns für knapp eine Woche besucht und begleitet.





Gemeinsam nehmen wir dann gegen 20.30 Uhr die Fähre nach La Palma. Wir wollen dort Helga und Jo aus Marburg treffen, die die Osterferien dort verbringen. Die Überfahrt ist recht stürmisch, Julius verzieht sich recht schnell nach draußen, gefolgt von Gudrun, die zudem noch die Fische füttert. Einzig Rainer scheint unbeeindruckt. Um 23.00 Uhr treffen wir in Santa Cruz de la Palma ein und fahren zu einem Stellplatz am Rande der Stadt.



Am nächsten Tag heißt es sich erst einmal orientieren: wo darf man auf La Palma mit dem Wohnmobil stehen? Wir fragen bei zwei Informationszentren nach und bekommen nur unbestimmte Antworten.  Also schöne Stellplätze bei Park for Night und bei Google Maps heraussuchen und es darauf ankommen lassen. Heute wollen wir im Refugio El Pilar übernachten. Lebensmittel müssen auch noch eingekauft werden. Das erledigen wir in El Paso und treffen anschließen Jo und Helga in Los Llanos.

Stellplatz bei Santa Cruz de la Palma



Fotosession auf dem Weg zur Ostseite der Insel



Danach geht es in das Refugio El Pilar. Hier oben ist es traumhaft schön. Julius kann sein Zelt aufbauen und wir verbringen eine ruhige Nacht dort oben in den Bergen.

Refugio El Pilar





Unser Stellplatz im Refugio



Es gefällt uns hier so gut, dass wir nach dem Frühstück entscheiden, hier eine Wanderung zu unternehmen. Es wird eine schöne Tour, mit herrlichem Ausblick und einer interessanten Abkürzung.











Abends gehen wir in Puerto de Tazacorte Essen, treffen heir auch wieder auf Jo und Helga und finden direkt im Ort einen Stellplatz. Wir verabreden uns am nächsten Tag mit Jo und Helga zu einer Wanderung im Nationalpark Caldera de Taburiente.

Unser Stellplatz



Abendessen in Puerta de Tazacorte




Auch diese Wanderung ist sehr schön, jedoch auch sehr anstrengend, da es an diesem Tag sehr warm ist. Das Ziel ist ein bunter Wasserfall, von dem wir uns etwas mehr versprochen hatten. Der absolute Höhepunkt ist ein weiterer, etwas versteckter Wasserfall, der uns eine super Erfrischung bietet.














An diesem Abend fahren wir drei mit dem WoMo noch auf den 2426 m hohen Roque de los Muchachos und finden in über 2200 m Höhe einen Stellplatz. Nach dem heißten Tag unten im Tal ist es hier oben ziemlich frisch, aber sonnig und wir haben einen tollen Ausblick. Sehr beeindruckend ist in der Nacht der Sternenhimmel.

Auf dem Weg zum Roque de los Muchachos

Blick auf den Tajogaite (Ausbruch 2021)



Sonnenuntergang auf dem Roque de los Muchachos                   Vorbereitung Abendessen




Am nächsten Tag fahren wir noch bis an die Spitze des Berges, gehen zu den verschiedenen Aussichtspunkten und dann unternehmen Julius und ich noch eine Wanderung entlang des Kraterrandes. Wir werden von Rainer mit dem WoMo wieder eingesammelt.


Roque de los Muchachos 

















Abends treffen wir uns mit Helga und Jo in einem Restaurant mit Live-Musik in Los Llanos. Vorher füllen wir noch unser Wasser auf, an dem Stellplatz der ersten Nacht in Santa Cruz. Hier führt uns der Rückweg vom Muchachos nach Los Llanos vorbei. Mit etwas Geduld und Suchen finden wir auch einen Stellplatz für die Nacht in der Stadt.



Am nächsten Morgen, der rauchende Tajogaite...



...und Wolkenwelle in El Paso



Wir fahren am Morgen in den Osten der Insel nach Los Sauces und unternehmen eine kleine Wanderung. Dann geht es nach Santa Cruz und dort auf einen Parkplatz direkt beim Hafen. Am nächsten Morgen um 6.30 Uhr geht die Fähre nach Teneriffa, am Nachmittag startet dort Julius Flieger zurück nach Deutschland.


Los Sauces und Umgebung













Fährfahrt nach Teneriffa




Für diese Überfahrt haben wir uns Reisetabletten besorgt, die Julius und Gudrun auch vorsichtshalber nehmen. Sie wirken bis weit in den Mittag hinein und Rainer muss sich mit zwei schläfrigen Personen vergnügen. Wir erreichen Teneriffa gegen 9 Uhr und fahren zu einem Strandparkplatz in der Nähe des Flughafens. Dort verweilen wir, bis wir mittags Julius am Flughafen vorbeibringen.



Anschließend fahren Rainer und Gudrun zu einem Stellplatz auf einer Finca im Westen der Insel. Hier soll mal wieder Wäsche gewaschen werden. Leider ist niemand bei der Finca, als wir dort ankommen, trotz Anmeldung. Wir warten eine halbe Stunde, telefonieren mit dem Besitzer und überlegen schon woanders hinzufahren, als die das Gelände betreuende Person auftaucht. Das Gelände ist wunderschön, aber eine Waschmaschine können wir leider nicht benutzen. Daher beschließen wir statt zwei bis drei Nächte hier zu verbringen am nächsten Tag weiterzufahren. 






Wir haben einen Campingplatz im Nordwesten der Insel ausgesucht. Und auch hier stehen wir zunächst wieder vor verschlossenem Tor. Wir buchen und bezahlen per Internet für zwei Nächste und bekommen den Code für das Tor zugesandt.

Die zwei Tage nutzen wir zum Wäsche waschen und Bus reinigen. Zudem hat Gudrun einen heftigen Atemwegsinfekt und es tut ihr gut mal zwei Tage ohne Aktionen sich auszuruhen. Der Campingplatz befindet sich auf einer Plantage, hier laufen Enten und Pfaue frei herum und man hat Blick auf das nahegelegene Meer.

Fahrt zum Campingplatz



Campingplatz





Küste in der Nähe des Campingplatzes




Für die nächsten drei Nächste buchen wir kostenfreie Campingplätze in den Bergen, einmal im Norden der Insel und einmal im Südwesten der Insel am Fuße des Teide.

Bei dem ersten Platz bleiben wir eine Nacht, unternehmen einen kleine Spaziergang (Gudrun ist noch sehr angeschlagen - starke Erkältung). Wir sind die einzigen Camper und es ist herrlich so alleine mitten im Wald zu stehen.




Danach fahren wir Richtung Südwesten durch die Berge und den Teide Nationalpark. Die 85 km Strecke dauern fast den ganzen Tag, weil es immer wieder herrliche Aussichtspunkte gibt, an denen wir verweilen. 















Los Gigantes

Unser Stellplatz ist dann wieder ein Platz mitten im Wald und wieder sind wir die einzigen Camper. Wir bleiben hier zwei Nächte. Gudrun geht es wieder besser und wir nutzen den Tag für eine 10 km Wanderung durch Vulkangelände und Waldgebiete.






Es geht noch mal Richtung Norden. Wir fahren durch das Anaga Gebirge. Wir treffen auf eine faszinierende Berglandschaft mit urwaldähnlichen Wäldern, schönen kleinen Dörfern und krasse Felsküste sowie schöne schwarze Sandstrände. Teilweise führt die schmale Straße direkt auf Bergkämmen entlang, dann windet sie sich in engen Serpentinen die Berge hinauf und hinab.








Wir übernachten in der Nähe von Santa Cruz in einer kleinen, abgeschiedenen Bucht, die jedoch an einem Freitagabend voll steht mit kleinen WoMos und PKWs zum Übernachten. Es herrscht eine ruhige nette Atmosphäre, der Blick aus dem WoMo ist traumhaft und man wird durch das Rauschen der Wellen in den Schlaf gewogen.





Am nächsten Morgen können wir einen wunderschönen Sonnenaufgang miterleben und fahren nach den Frühstück zum Hafen nach Santa Cruz, um mit der Fähre über Gran Canaria nach Fuerteventura zu fahren.




Fahrt zum Fährhafen in Santa Crus de Teneriffa


Hafen in Santa Cruz und Abfahrt der Fähre



Videos































































































































































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