Südosteuropa_13_Kappadokien und Umgebung

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Wir erreichen Kappadokien. Es ist ein Muss auf unserer Reise und wir sind gespannt. Ist es Touristenhipe oder lohnt es sich tatsächlich? Ein stiller Wunsch ist die Ballonfahrt über die bizarre Landschaft hinweg.

Ja, Kappadokien ist eher touristisch, insbesondere in den Orten Göreme, Uchisar oder Ürgüp, aber es ist zugleich auch tatsächlich total faszinierend. 

Wir kommen bei trüben, bedecktem Himmel an einem Montag in Göreme an, gehen auf einen Campingplatz und sind zu dieser Jahreszeit an einem Tag zu zweit, den anderen Tag sogar alleine auf dem Platz. Das trübe Wetter bedeutet, es fliegen keine Ballone. Insbesondere Gudruns Hoffnung zerschlägt sich jeden weiteren Morgen. Für Freitag ist jedoch wieder schönes Wetter angesagt.

Unser Stellplatz auf dem Panorama Camping



Göreme am Abend






Der Himmel ist zwar bedeckt, aber es regnet nicht. So können wir einige schöne Wanderungen in der herrlichen Landschaft unternehmen. Die erste Wanderung führt uns in das "Love Valley" und zurück nach Göreme geht es durch einen Teil des "Pigeon Valleys". Es sind wenige Menschen wandernd unterwegs und wir genießen die hier doch besondere Natur.

Love Valley








Pigeon Valley






Der nächste Tag führt uns noch mal in das "Pigeon Valley", allerdings nun in den noch nicht durchwanderten Teil. Wir schauen uns zudem noch die Höhlenburg in Uchisar an. Wir haben inzwischen den Campingplatz verlassen (die Wäsche ist gewaschen und getrocknet) und stehen auf einem Platz mit Blick in das "Love Valley".

Stellplatz oberhalb des Love Valleys





Pigeon Valley, zweiter Teil




Höhlenburg von Uchisar




Es ist inzwischen nachts ziemlich kalt und wir stellen fest, dass bei niedrigem Tankstand die Heizung nicht funktioniert. Also fahren wir tanken und nutzen diese Fahrt noch mal, um den Stellplatz zu wechseln. Wir finden einen schönen Platz oberhalb des "Red" und "Rose Valleys". Diese beiden Täler durchwandern wir dann auch. Wir übernachten nicht an dieser schönen Stelle, sondern fahren nach Göreme. Wir haben für Freitagmorgen eine Ballonfahrt gebucht und können auf dem Parkplatz des Ballonunternehmens stehen, wo wir auch am frühen Morgen abgeholt werden sollen.

Unser Stellplatz


Red Valley



Rose Valley










Höhlenkirchen im Rose Valley




Den Abend in Göreme nutzen wir für ein schönes Essen und Teppichkauf. Diese Gegend ist auch bekannt für die Teppichherstellung.


Am nächsten Morgen heißt es um 6 Uhr aufstehen. Bis wir dann tatsächlich abgeholt werden, ist es halb 8. Und dann beginnt das tolle Erlebnis der Ballonfahrt über Kappadokien. Herrlich!!! Es ist unsere erste Ballonfahrt, aber es wird sicher nicht die letzte sein.



















Nach der Ballonfahrt genießen wir noch ein schönes Frühstück mit Blick auf das "Pigeon Valley", dann fahren wir weiter Richtung unterirdische Stadt Mazi.

Stellplatz mit Blick auf Pigeon Valley



Unterirdische Stadt Mazi





Und dies ist nicht das letzte Ziel an diesem Tag. Weiter geht die Reise nach Ihlara. Dort soll es eine weitere schöne Schlucht zum Durchwandern geben, in der sich etliche Höhlenkirchen befinden. Wir erreichen gegen Abend den Ort und können auf dem Besucherparkplatz der Schlucht übernachten. Am nächsten Morgen sind wir dann doch etwas geplättet, als gegen 8 Uhr schon 6 große Reisebusse neben unserem kleinen WoMo stehen und den Parkplatz belegt haben. Nun sind wir hier, dann wollen wir auch in die Schlucht. Mit vielen anderen Menschen gehen wir die Treppe hinab in die Schlucht. Dann machen wir uns auf die Wanderung und stellen fest, dass wir nach etwa 1000 m wieder ganz allein unterwegs sind. Die meisten gehen wohl nur für ein Foto die Treppe in die Schlucht hinab und dann wieder hinauf. Gut, dass wir uns nicht von dem Besuch dieser Schlucht haben abbringen lassen, auch hier eine wunderbare Natur und die Höhlenkirchen beeindrucken ebenfalls. Wir genießen die Wanderung bis zu dem Moment, als Rainer die Drohne steigen lässt und sie hoch oben in der Nähe der steilen Felswand irgendwo abstürzt. Kurz vorher haben wir überlegt, wie weit wir wandern, welche Strecke wir nehmen. Jetzt ist klar, die weitere Wanderung heißt auf Drohnensuche zu gehen. Wir steigen bei der näschsten Gelegenheit die Schlucht hinauf und laufen oberhalb der Schlucht wieder zurück. Wir können uns mit Hilfe der Koordinaten der Absturzstelle ungefähr vorstellen, wo die Dohne abgestürzt ist und wir haben Glück. Mit Hilfe der Piepfunktion finden wir sie wieder und an einer Stelle, an der wir sie auch bergen können. Wir stellen fest, insbesondere nach dem Erfolg, dass diese Suchaktion Spaß gemacht hat und eine tolle Wanderung war. Am frühen Nachmittag sind wir dann wieder beim WoMo und fahren weiter zum Salzsee Tuz Gölu mit einem Zwischenstopp bei der Karawanserei in Sultan Hani.

Ihlara Schlucht




Höhlenkirche


Auf der Suche nach der Dohne



Gefunden!



Der Rückweg zum WoMo


Eine Karawanserei ist eine ummauerte Herberge an einer Karawanenstraße. Reisende konnten dort mit ihren Tieren und Handelswaren sicher nächtigen und sich mit Lebensmittel versorgen. Große Karawansereien dienten zugleich als Warenlager und Handelsplatz für Im- und Exportwaren. 

In der Karawanserei in Sultan Hani konnten die Reisenden drei Tage umsonst übernachten und essen. Es gab dort Schlafräume für Frauen, Schlafträume für Männer, einen Essensraum, einen Basar, viele Werkstätten und eine Moschee, sowie einen Wohnraum für den Sultan der Stadt. Diese Krawanserei hatte auch einen Sommerbereich und einen überdachten Winterbereich.

Karawanserei Sultan Hani




Am späten Nachmittag geht es weiter zum Dessert Camp am Salzsee Tuz Gölu. Der Tuz Gölu ist der zweitgrößte natürliche See der Türkei. Wir fahren kilometerweit durch eine wüstenartige Landschaft, bis wir das Camp erreichen. Hier herrscht totale Stille. Man hört keinen Vogel flattern oder zwitschern. Das Camp ist eine Art Glamping. Man kann in bequem ausgebauten kleinen Jurtezelten schlafen und in der Mitte befindet sich ein riesiges Jurtezelt, ausgebaut als Restaurant. Daneben gibt es aber noch einen Platz für Wohnmobile und der Übernachtungspreis ist mit 10 Euro wirklich günstig.

Wir genießen den Luxus eines Restaurants und essen im großen Jurtezelt zu Abend.

Dessert Camp und Sonnenuntergang




Am nächsten Morgen fahren wir 3 km weiter zum eigentlichen Salzsee. Es ist wieder mal ein besonderes Erlebnis auf dem Salz zu laufen und weißes Salz zu sehen, so weit das Auge reicht.




Danach verlassen wir das Gebiet um Kappadokien und die Reise geht Richtung Süden. Um Antalya herum soll es in den nächsten Tagen noch mal über 20 Grad warm werden. Darauf freuen wir uns, nach der recht kühlen Zeit in den Bergen der Zentaltürkei.


Videos

Kappadokien_Nationalpark Göreme


















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