Südwesteuropa 12_Andalusien 2 (Sevilla, Caminito del Rey, Antiquera, Cordoba)

 Abends kommen wir in Huelva an und fahren noch 15 km weiter nach Moguer, wo wir auf einem Parkplatz am Ortsrand übernachten. Nach einer Nacht auf Pullmann Sitzen und Seekrankheit (Gudrun), gehen wir früh schlafen.


Unser erstes Ziel ist eigentlich das Abholen unserer Drohne bei Toty in Malaga. Er ist jedoch über das Wochenende zu seinen Eltern gefahren (an diesem Wochenende ist Muttertag in Spanien) und wir haben uns somit für Sonntagabend verabredet. Heute ist Samstag und wir planen auf den Weg nach Malaga einen Stopp in Sevilla ein. Dort treffen wir gegen Mittag ein und haben Glück noch einen Platz auf dem WoMo Stellplatz am Segelhafen zu bekommen.


Mit den Rädern geht es Nachmittags in die Stadt. Es ist ein total hei?er Tag und wir beschließen in der heißen Nachmittagszeit erst einmal mit dem hop on - hop off Buss zu fahren und sich einen Überblick zu verschaffen.




Anschließend gehen wir in den Maria Luisa Park und schauen uns die Pavillions der Länder von der Expo 1929 und den Plaza de Espana an. Danach bummeln wir durch die Altstadt, an der großen Kathedrale vorbei und gehen noch etwas Essen. Im Dunkeln radeln wir wieder zurück zu unserem WoMo.

Maria Luisa Park




Ein Expo 29 Pavillion



Der Spanische Platz








 Stadtplan von der Altstadt (Zentrum)                            Patio de Banderas



Die Kathedrale




Stadtzentrum Sevilla                                        Plaza de Abastos




Ehemalige Stierkampfarena



Kathedrale und Umgebung am Abend 


Am nächsten Tag geht es Richtung Malaga. Wir stellen uns östlich der Stadt auf einen Stellplatz, der 72 Stunden kostenlos ist. Abends radeln wir die 10 km in die Stadt um Toty zu treffen und die Drohne in Empfang zu nehmen. Tody begrüßt mich mit einem großen Blumenstrauß: es sei doch heute Muttertag.





Wir gehen in einem gemütlichen Restaurant in seimem Wohnviertel Essen, es gibt Paella. Mit der Drohne im Gepäck geht es dann wieder zurück zum Stellplatz.




Das Ziel des folgenden Tages ist der Campingplatz bei dem Caminito del Rey. Hier haben wir für zwei Nächte einen Platz gebucht, da wir für den Dienstag Tickets für den Caminito del Rey haben. Der Campingplatz liegt direkt an einem Stausee und wir nutzen die Möglichkeit dort Schwimmen zu gehen.



Kleine Radtour entlang der Stauseen







Schwimmstelle am Campingplatz



Campingplatz 





Am nächchsten Tag beginnt um 14.20 Uhr unsere Tour durch den Caminito del Rey. Wir verbringen einen gemütlichen Vormittag - lange frühstücken und Rainer die Haare schneiden.


Zum Eingang des Caminito sind es vom Campingplatz aus drei Kilometer. Die Hälfte können wir mit den Rädern zurücklegen. 


Der Caminito del Rey war hatte vor seiner Restaurierung den Ruf, der gefährlichsten Wanderweg Europas zu sein. Er wurde gebaut, als Anfang der 20iger Jahre eine Wasserleitung durch den Canion gebaut wurde, um das Wasser der Stauseen zu den Kraftwerken auf der anderen Seite des Canions zu bringen. Der Weg sollte den Zugang zu dem Wasserwerk gewährleisten. Der Weg wurde auch als Schulweg von den Kindern genutzt. Anfang der 70iger Jahre wurde die Wasserleitung auf die andere Seite des Berges verlegt, der Weg verlor seine Bedeutung und verfiel im Laufe der Zeit. Dadurch wurde er extrem gefährlich. Anfang diesen Jahrtausends wurde der Weg gesperrt. Trotzdem wagten sich weiter Kletterer auf den Steig. Daraufhin beschlossder Stadtrat von Malaga, den Weg zu sanieren. 2014 wurde er dann wiedereröffnet.

Der Weg ist heute gut abgesichert. Die meisten Besucher werden mit Führung durchgeleitet, es gibt nur sehr wenige Karten pro Tag zum individuellen Begehen. Aber auch mit Führung ist es total interessant diesen Weg zu gehen, insbesondere, wenn man die Geschichte dazu kennt und immer wieder unter dem neuen Steig den alten sieht.

Am Ende des Steigs können wir mit einem Shuttlebus wieder zu unseren Rädern fahren. Abends geht es noch mal zum Schwimmen an den See.




























Wir fahren am nächsten Morgen nur ein paar Kilometer weiter nach Antiquera zu einem Stellplatz am Rande der Stadt. Mit den Rädern geht es dann weiter zu den Dolmengräber.

Dolmengräber sind offene Hügelgräber aus der Steinzeit. Es ist erstaunlich welche Steinplatten zu dem Bau verwendet wurden und wie die Menschen dies damals hinbekommen haben. Interessant ist auch der Aufbau der  drei Dolmengräber. 

Der Dolmen de Viera zum Beispiel zeigt mit seiner Öffnung in Richtung Osten und zur Sonnengleich im Frühjahr und Herbst scheint beim Sonnenaufgang das Sonnenlicht genau bis zur Grabkammer in den in den Grabeingang hinein. Somit wurde dieses Grab nicht nur als Grab, sondern auch als Kalender genutzr.


Der Dolmen de Menga  zeigt mit der Öffnung zu einem naheliegenden Berg, der die Form eines Gesichts hat, welches in den Himmel schaut (das Gesicht eines Verstorbenen).






Der dritte Dolmen befindet sich etwas weiter weg und ist auch jünger. Ers tammt aus der Kupferzeit und seine Öffnung zeigt zu dem Berg El Torcal. Dort befanden sich auch die Siedoungen der Ureinwohner, auf die diese Gräber zurückzuführen sind.




Nach dem Besuch der Dolmen radeln wir noch durch Antiquera und trinken noch etwas in einem Straßencafe und essen ein Eis bevor wir wieder zum WoMo radeln.








Am nächsten Tag geht es weiter nach Cordoba. Wir besitzen das Spiel "Wo Paris ist ist doch klar, aber wo liegt Cordoba", was Gudrun besonders reizt die Stadt Cordoba kennenzulernen. 8 Kilometer außerhalb von Cordoba befindet sich ein WoMo Stellplatz, hier fahren wir hin und anschließend geht es mit den Rädern weiter in die Stadt.



Sehr beeindruckend ist die Mezquita Kathedrale. Sie wurde um 926 zunächst als Moschee gebaut und zweimal erweitert. Im 11. Jahrhundert wurde sie dann zunächst in eine Kirche umgewandelt und kurze Zeit später umgebaut und als Kathedrale ernannt. Im Inneren sind die arabischen Baustukturen der Moschee noch erhalten und es ist faszinierend diese Mischung aus Moschee und Kathedrale zu sehen.











Der Innenhof der Kathedrale



Der Glockenturm, aufgebaut auf dem Minarett, was im Inneren noch zu sehen ist. Wir besteigen den Glockenturm und haben einen schönen Ausblick auf die Altstadt von Cordoba und die Kathedrale.







Anschließend bummeln wir durch die Altstadt.



Cordoba ist bekannt dafür, dass die Innenhöfe mit Blumen schön geschmückt werden. Jedes Jahr im Mai können die Innenhöfe für zwei Wochen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und diese Höfe nehmen an einem Wettbewerb teil. Man kann als Besucher sein Votum für den schönsten Hof abgeben. Wir sind zur Zeit der offenen Innenhöfe in Cordoba und nutzen die Gelegenheit uns einige anzuschauen.




Zum Abschluss noch eine Stärkung.

In der Nähe unseres Stellplatzes befindet sich die Ausgrabungsstätte Medina-Azahra. Medina Azahra wurde als Palaststadt in der Zeit der islamischen Besetzung um 930 n.Chr. geplant und errichtet. Sie war eine der wichtigsten Städte in Kunst, Kultur und Wissenschaft im gesamten Mittelmeerraum.Sie besaß neben Moscheen auch arabische Bäder und weitere für die damalige Zeit revolutinäre Bauten. Trotz des Architektonischen Glanzes und ihrer zwischenzeitlich hohen Bedeutung im HInblick auf Kunst, Kultur und Wissenschaft bestand diese Stadt nur etwa 100 Jahre. Sie wurde im Zuge der christlichen Reconquista erobert und größtenteils zerstört.

Wir besuchen diese Ausrabungsstätte, bevor wir Richtung Westen nach Portugal fahren.










Videos:


Sevilla




Caminito del Rey und Antequera




Cordoba











 

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