Südeuropa 15_Portugal 3 (Costa Nova, Porto und das Douro Tal)

Wir fahren zurück zur Atlantikküste und machen Halt auf einem Campingplatz in Costa Nova, nahe bei Aveiro.





Costa Nova entstand schon um 800 nach Christus. Hier bauten sich Fischer ihre Lagerhütten. Man kann von hier aus sowohl im Atlantik, als auch in dem Canal de Mira fischen. Damit die Fischer vom Atlantik aus ihre Hütten gut erkennen konnten, strichen sie diese in verschiedenfarbige Streifen an. Als im 19. Jahrhundert immer mehr Menschen zur Erholung an diesen Ort kamen, da die salzhaltige Luft sehr gesund ist, bauten die Fischer ihre Lagerhütten in Ferienhäuser um. So entstand der Ort Costa Nova.



Am nächsten Tag fahren wir mit den Rädern nach Aveiro. Unterwegs sehen wir auf der Lagune Flamingos.

Aveiro wird das Venedig Portugals genannt. Die Stadt ist bekannt für seine Kanäle, der Jugendstil-architektur und den farbenfrohen Moliceiros-Booten. Die Stadt befindet sich an der Lagune Ria de Aveiro, in der früher Seetang und Salz geerntet sowie reichlich gefischt wurde.

Wir sind begeistert von dem Städtchen, laufen durch das alte Fischerviertel, machen eine Bootstour und besuchen den Markt von Aveiro.











Die Gegend gefällt uns insgesamt sehr gut, daher bleiben wir weiter hier und unternehmen eine weitere Radtour entlang des Kanals de Mira, genießen den traumhaften Strand und die Landschaft rund um den Kanal.














Nach drei Tagen geht es dann doch weiter Richtung Porto. Wir fahren mit der Fähre über den Rio Vouga bei Aveiro zum Reservat Natural das Dunas de Sao Jacinto. In Torreiro machen wir noch einen kurzen Halt.

Fährüberfahrt



Torreiro


In der Nähe von Porto finden wir einen Campingplatz von dem wir gut mit dem Rad in die Stadt fahren können. Wir bummeln durch die Altstadt, schauen uns die vielen wunderschönen Gebäude und Straßenzüge an und gehen mehrmals über die große Eisenbrücke, entworfen von einem Schüler Eiffels. Wir genießen das pulsierende Leben in dieser Stadt und machen eine Führung mit Weinprobe durch eine Portweinkellerei. Porto ist eine wirklich beeindruckende Stadt. Wir essen abends bei Sonnenuntergang am Ufer des Douro und radeln dann im Dunklen zurück zu unserem Campingplatz.

Der Campingplatz



Mit dem Rad nach Porto





Vila Nova de Gaia (Markthalle, Blick über den Douro nach Porto)







Dourobrücke Ponte Dom Luis I. (Von Eiffels Schüler Theophile Seyring geplant)



Blick auf die Eisenbahnbrücke Ponte Dona Maria Pia (Von Eiffel geplant)



Blick auf  Vila Nova de Gaia



Ufer des Douro in Porto (Cais da Ribeira)





Kirche Igreja de Sao Francisco



Ehemalige Markthalle




Die Altstadt






Der Bahnhof, fast ein Museum!




Kirche Igreja de Santo Antonio                                    
dos Congregados                                            Kirche Igreja dos Carmelitas 



Kirche Igreja dos Clerigos



Kirche Igreja Paroquial de Santo Ildefonso



Blick auf Porto von der Kathedrale aus




Die Kathedrale








Und wieder an der Ponte Dom Luis I.





Besuch einer Portweinkellerei




Beim Abendessen an der Douro


Am nächsten Tag fahren wir weiter in das Douro Tal. Eigentlich wollten wir schon Richtung Nordspanien, aber bei der Führung durch die Portweinkellerei haben uns die Bilder des Douro Tals beeindruckt. Daher wollen wir uns das Anbaugebiet des Potweins auch noch anschauen.

Wir fahren das Douro Tal hinauf und wollen eigentlich in Peso da Regua auf den Wohnmobilstellplatz. Hier stehen jedoch Wohnmobile eng an eng auf einem geteerten Platz ohne jeglichen Charme. Wir fahren kurz entschlossen weiter Richtung Pinhao, verlassen den Douro und fahren in die Weinberge. Dort finden wir einen Stellplatz auf einem Weingut und können am Abend noch eine Weinprobe und eine Führung mitmachen. Diese wird durchgeführt von dem sehr sympatischen Mitbesitzer des Weingutes, dem man die Begeisterung an seiner Arbeit anmerkt. Stellplatz, Badbenutzung, Führung und Weinprobe sind kostenfrei. Ein tolles Geschäftkonzept, den Wein bekannt zu machen und es geht kaum ein Teilnehmer der Führung ohne eine Flasche Wein zurück zu seinem Wohnmobil.

Das Douro Tal






Auf dem Weingut




Mondaufgang am Abend



Am nächsten Morgen machen wir nach dem Frühstück einen Spaziergang durch die Weinberge des Weingutes. Gegen Mittag tauchen dann schon wieder Gewitterwolken am Himmel auf und wir entscheiden uns bei dem unsicheren Wetter weiterzufahren Richtung Nordspanien.




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