Südwesteuropa 3_Nach Marrakesh und wieder zurück an die Atlantikküste
Wir verlassen die grüne Küste und fahren ins Landesinnere Richtung Marrakesh. Auf den Weg dorthin machen wir einen Abstecher zur Kasbah Boulaouane. Wir verlassen dafür die gut ausgebaute Autobahn und begeben uns bei Settat in eine wunderschöne Landschaft.
Wir fahren weiter und erreichen gegen Abend den Campingplatz südlich von Marrakesh. Wir wählen diesen Platz, da wir uns am nächsten Tag den magischen Garten "Anima" von Andre Heller anschauen wollen, der am Rande des Ourika Tals liegt. Wir wollen mit den Rädern dorthin fahren.
Andre Heller begann mit der Gestaltung des Gartens 2008. Der Garten wurde 2016 eröffnet und wird seinem Namen "magischer Garten" voll gerecht.
Campingplatz bei Marrakesh
Der Garten Amina
Am darauffolgenden Tag geht es nach Marrakesh. Auch wieder mit dem Rad. Für Marrakesh haben wir eine Führung gebucht, die wir dreieinhalb Stunden genießen dürfen. Wir sehen viele Orte, die wir alleine nicht gefunden hätten. Nach einer Pause auf der Dachterrasse eines Tajine Restaurants am Djemaa el Fna Platz bummeln wir noch mal alleine duch die Souks und ich erstehe zwei Kissenbezüge aus Kaktusseide. Ich schaffe es, den Preis um die Hälfte herunterzuhandeln.
Müde und erschöpft kommen wir Abends auf dem Campingplatz an, haben unterwegs auch noch einen Adapter für eine Gasflasche sowie eine Gasflasche besorgen können, da unser Gas leer ist und die Flasche nicht aufgefüllt wird (wir haben es bei mehreren Gashändlern versucht). Somit können wir unsere Gasflasche selbst befüllen.
Wir fahren wieder Richtung Atlantikküste mit einem kleinen Schlenker durch die Ausläufer des Atlasgebirges und erreichen bei Essaouira wieder das Meer.
25 km südlich von Essouira finden wir einen Campingplatz und besuchen am nächsten Tag mit dem Rad Essouira.
Radtour nach Essouria
Essouria
Dann geht es weiter nach Süden. Wir fahren statt der RN1 kleine Nebenstraßen. Wir kommen nur langsam voran, erleben aber eine wunderschöne Landschaft.
In Agadir wird noch im Carrefour eingekauft, bevor es wieder zurück nach Aourir auf einem Campingplatz geht. Von hier aus wollen wir mit den Rädern zum Paradies Tal und dort etwas wandern. Aber nur wenige Kilometer hinter dem Campingplatz löst sich Rainers Pedale und lässt sich nicht mehr befestigen. Was tun? Wir kommen zu der Entscheidung, dass ich alleine die geplante Tour durchführe und Rainer sich in Aourir um neue Pedalen kümmert.
Radtour zum Paradiestal
Da es uns auf dem Campingplatz und in diesem Seitental sehr gut gefällt, bleiben wir noch eine weitere Nacht und radeln am nächsten Tag auf die Bastion von Agadir. Es ist eine wunderschöne Tour, aber auch sehr anstrengend. Wir bewältigen insgesamt 1100 Höhenmeter.
Am nächsten Tag geht es weiter die südliche Atlanikküste entlang, zunächst durch den Sous-Massa Nationalpark und dann direkt an der Küste entlang bis Sidi Ifni. Hier stehen wir auf einem Campingplatz direkt hinter der Meerespromenade. Heute ist das Wetter wechselhaft und wir hatten während der Fahrt mehrere Regenschauer. Wir kommen auch bei Regen in Sidi Ifni an, aber plötzlich kommt die Sonne hervor und wir nutzen das sonnige Wetter für einen Gang durch Sidi Ifni. Wir stoßen direkt auf den großen Markt, der jeden Samstag und Sonntag stattfindet und genießen die Aussicht von der Felsenklippe auf das rauschende Meer. An diesem Abend wiegt uns das Meeresrauschen in den Schlaf.
Kasbah Boulaouane und Andre Heller Park
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